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Die Rasselbocks – Die Saga der Adelslande

In den Adelslanden leben einige Geschöpfe, welche ganz und gar anders sind als Menschen und Elben. Sie leben unbehelligt von der Welt um ihnen herum und achten nicht auf die Geschehnisse der großen Zeitalter. 

In der Tat haben sie schon Könige kommen und gehen sehen, erlebten den ein oder anderen Fall einer ganzen Zivilisation und doch ist es ihnen gelungen im Verborgenen zu bleiben. Kaum einer weiß von ihrer Existenz. Manch einer, so sagt man sich in Hügelstadt, ihrer Hauptstadt und rituellem Zentrum, hielt sie schon für einfache Hasen und dachte sich nichts dabei sie zu sehen.

Dabei sind sie ganz sicherlich viel mehr als einfache Hasen, die Rasselbocks. Immerhin werden sie groß wie ein junger Knabe und stämmig wie grober Zwerg. Unter ihrem weichen Fell verbergen sich Muskeln, die der Arbeitskraft ihrer Sippe dienen und ihre Pfoten sind dermaßen geschickt im Umgang mit Stahlwaren, dass sie hin und wieder mit einem Schwert, oder einem langen Messer in der Hand gesehen werden. Große Städte, so sagt man sich, besitzen gar eine ganze Truppe an Kriegern und Soldaten, gerüstet in feinsten Stahl aus dem Handel mit den anderen Völkern. Und auch in der Militärtechnik stehen sie den großen Völkern um nichts nach. Wie auch die Textstelle aus „Die Saga der Adelslande – Teil 1 – Die Anwärter“ beweist:

Es ging so schnell, dass Friedolin nicht begriff, was auf ein- mal geschah. Viele Geschehnisse passierten auf einen Schlag gleichzeitig. Eine Woge aus großen, schwarzen Kugeln, wie es zum Anfang schien, kam auf die Gruppe herab geprasselt. Karl der Schläger, der große Rasselbock, zog ein gigantisches Schwert aus der Scheide auf seinem Rücken, so groß, dass es auch für einen Menschen ein prächtiges Kurzschwert abgege- ben hätte und brüllte: »Angriffslinie bilden, bewegt euch, Angriffslinie bilden!« Die Rasselbocks scharrten sich in einer Linie hinter ih- rem Anführer. Die Schilde auf dem Boden gesetzt und die Speere nach vorn ausgestreckt. Wie eine dichte Holzmauer mit Dornen, welche aus ihr ragten. Jetzt erst erkannte Frie- dolin, dass es keinen falls schwarze Kugeln gewesen waren, sondern die gleiche Art großer ekliger Spinnen, wie vorhin auf der Lichtung. Nur dieses Mal schienen die Verteidiger in Massen dieser Kreaturen zu versinken. Gut drei Dutzend von diesen Ungeheuern schossen wie Gewehrkugeln auf die Schilde der Rasselbocks zu. Friedolin riss Bodo in ein nahe liegendes Gebüsch zu Boden und so beobachteten sie die Szenen aus ihrem Versteck heraus. Die Spinnen brandeten wie Meereswasser auf einen mächtigen Fels, an den Schilden der Rasselbock Truppe ab. Einige wurden von Speeren oder Schwertern getroffen und taumelten in den Wald davon. Die Größte von ihnen, so groß wie ein Pony, schien ihre Anführe- rin zu sein. Sie ordnete die Reihen ihrer Gefolgschaft neu und wieder rannten die Spinnen unter dem Getrampel ihrer un- zähligen Beine auf die Verteidiger zu. Karl der Schläger strich mit heftigen Hieben durch die Luft und Schlug viele Beine der Besitzer ab.

Unter diesen mutigen und anmutigen Geschöpfen gibt es auch wahre Helden. So zum Beispiel Friedolin und sein treuer Begeliter Bodo, Wachposten der Hauptstadt und gar lustige Zeitgenossen. Sie verkörpern die einfachen Rasselbocks, denen nicht nach Abenteuer, oder Kampf dürstet und die sich lieber mit einem Glas herben Bier und einem guten Mahl in ihren Bau zurückziehen und in kleinster Gesellschaft zusammenkommen. Doch schon bald wird ihr Leben auf den Kopf gestellt, als sie Elvendil, die davongelaufene Elbe kennenlernen.

brockAutor

Ich bin ein Schriftsteller aus Chemnitz in Sachsen, der auf klassische Fantasy und Science Fiction steht. Aufgewachsen mit eben solchen Geschichten, schreibe ich meine Geschichten in eben diesen Stil. Während der Mainstream immer weiter mit erzwungener Diversity und Quotenpolitik jegliches Fantasy-Franchise in eine Tele5-Telenovela verwandelt gibt es in meinen Geschichten noch die wahren Werte wie Freundschaft, Liebe, Vernunft, Respekt und die Abenteuer, welche wir schon als Kind liebten.

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