Ich lese derzeit eines der coolsten Bücher seit langem auf meiner Leseliste. DinoPark von Michael Crichton, oder besser bekannt als die literarische Vorlage zu Spielbergs Meisterwerk aus den 90ern - Jurassic Park. Wir begleiten den charismatischen Mathematiker Ian Malcom und die Professoren für Paläontologie Grant und Sattler auf einen Abenteuer-Trip in einem fantastischen Freizeitpark. Ein Park erdacht vom verrückten Milliardär Hammond, der mit seiner Gentechnik-Firma InGen das unmögliche möglich macht. An dieser Stelle ist es wohl kein Spoiler wenn ich verrate, dass das Unglaubliche an dem Park die lebensechten Dinosaurier sind, die Hammonds Team aus in Bernstein gegangener Dino-DNA nachzüchtet. Man muss auch kein Chaos-Theoretiker wie Ian Malcom sein um zu erahnen, dass es wohl keine gute Idee ist eine ausgestorbene Spezies, die als wahrhafte Giganten und Killer bekannt sind, in unsere Welt zu verfrachten. Das ganze Buch kann als Mahnung verstanden werden, mit der relativ neumodischen Gentechnologie nicht aus Spaß herumzuspielen. Die Mahnung dürfte auch nur im übertragenen Sinne auf Dinos gemünzt werden. Aber wir sehen schon heute so viel Schund der mit dieser Technik fabriziert wird. Gentechnisch veränderte Babys um den perfekten Menschen zu züchten, oder ein Virusimpfstoff, der für viele unerwünschte Aspekte sorgt. Und dennoch bleibt der Traum beim lesen bestehen einmal selbst in den DinoPark einzutauchen und einmal waschechte Tiere zu sehen, mit deren Kunststoff-Abgüssen fast jedes Kind gespielt hat.