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Der Krieg der großen Drei

Kriegsausbruch

Alles begann wohl damit, dass um das Jahr 4000 nach der großen Dunkelheit eine unvorhergesehene Nahrungsmittelknappheit im Königreich Goravien um sich griff.

Natürlich taten die Gelehrten ihr bestes die Gründe hierfür zu erkunden. Auch die Hohepriester der Offenbarten, welche in diesem Teil des Kontinents vorherrschen fragten die Götter um Rat, doch auch sie antworteten nicht. Gepeinigt und ausgehungert von diesem Mangel entschlossen sich die am östlichsten gelegenen Landteile der Fürstentümer Polkawitz (Haus Polkau) und Durm (Haus Langwacht), beides Vasallen des Königreichs von Goravien, sich gegen ihre Herrscher aufzulehnen. Mit Fackeln, Mistgabeln und einigen rostigen Messern, so sagt man sich, stürmten die aufrichtigen und hungrigen Bürger die Lehnswesen der Lehnsherren. In Bullentahl, einer prächtigen kleinen Stadt des Fürstentums von Durm, kam es bei diesen Aufständen zu besonders grausamen Praktiken. Der Überlieferung nach brachen eine Horde aus 20-30 Mann in das Lehnsgut der Großgrundbesitzer zu Nockel (Vasallen der Fürsten zu Langwacht) schändeten die Frau des Lehnsherren bis ein jeder Mann unter ihnen die Lady einmal geritten hatte wie eine bockige Stute, anschließend habe man die Kinder (sechs an der Zahl) bei lebendigen Leib gehäutet und die Häute anschließend aus den hohen Fenstern des Gutes geworfen. All das musste der Lehnsherr in der Ferne erfahren, als er bei seinem Fürst am Hofe weilte.

Wie viel an dieser Geschichte dran ist weiß heute keiner so recht. Die Aufständischen versprachen sich unter den naheliegende Fürstentümern des Hauses Kalvenbrück, mit gleichnamiger großer Hauptstadt, mehr Nahrung und Anteilnahme und erklärten sich selbst zum Herren über die Lande, welche man in geheimen Abkommen für einen Spottpreis an die Herren zu Kalvenbrück verkaufte. Diese wiederum versprachen sich durch ausreichend gesundes Land und wenig Abgaben zu revanchieren. Als der Fürst zu Polkau in seiner Holzburg Polkawanawitz davon erfuhr war dieser derart erzürnt, dass er einen Invasionstrupp von 3.500 Reitern aushob und kurzer Hand eben jene Dörfer niederbrannte.

Selbstverständlich stand auch Haus Langwacht dem Herrn zu Polkau bei und tat es ihm gleich. Im Konsortium zu Müritz, der damaligen kleinen verträumten Residenzstadt des Königs von Goravien, schlossen beide Fürsten, unter der Obhut ihres Königs ein temporäres Bündnis für den Kriegsfall und erkannten die geschlossenen Verträge mit dem Haus zu Kalvenbrück nicht an. Im Konsortium außerdem festgehalten, dass die Bewohner der Landstriche für diesen Reitereinsatz finanziell aufkommen sollten. Doch Kalvenbrück, sicher seiner Ansprüche, erklärte sich zum rechtmäßigen Eigentümer und lies sich dies durch den König von Rallania bezeugen. Am 26.August des Jahres 4000 erfolgte dann die ordentliche Kriegserklärung gegen beide Fürstentümer.

Die erste Schlacht im langen Krieg

Einige Schlachten wurden geschlagen. Meist kleinere Scharmützel mit wenigen 10-100 Mann. Landstriche wurden verwüstet und wieder aufgebaut. 

Schlacht bei Bullentahl 

Es war die erste größere Schlacht des Krieges mitten im Winter des Jahres 4000. Auf den Friedensfeldern westlich der Iltis, ungefähr 60 Meilen südlich von Bullentahl, trafen sich die Heere der Häuser Langwacht, Polkau und Kalvenbrück. Kalvenbrück, von jeher ein Reitervolk, zog auf das Feld mit 4.500 schweren Reitern, welche ein Vermögen gekostet hatten, sowie 350 Pikeniere. Dem hatten die Häuser Langwacht und Polkau 12.000 zwangsrekrutierte Läufer, nur mit Speer und Schild und ohne Panzerung bewaffnet, entgegen zusetzen. Doch obwohl Sie so überlegen waren schaffen sie es nicht zu bestehen. Die Schlacht endete mit einer vernichtenden Niederlage der goravischen Allianz. Während Haus Kalvenbrück 350 Gefallene, 200 Verletzte und 30 Vermisste beklagte, blieben von den 12.000 (größten Teils Bauern) mehr als 7.000 auf dem Feld zurück, waren Verwundete, oder liefen (aus Sympathie mit den Aufständischen) zum Feind über.

brockAutor

Ich bin ein Schriftsteller aus Chemnitz in Sachsen, der auf klassische Fantasy und Science Fiction steht. Aufgewachsen mit eben solchen Geschichten, schreibe ich meine Geschichten in eben diesen Stil. Während der Mainstream immer weiter mit erzwungener Diversity und Quotenpolitik jegliches Fantasy-Franchise in eine Tele5-Telenovela verwandelt gibt es in meinen Geschichten noch die wahren Werte wie Freundschaft, Liebe, Vernunft, Respekt und die Abenteuer, welche wir schon als Kind liebten.

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